Für das Umladen von Hochofenzement aus Bigbags in Silofahrzeuge
Argos & Mijnmaatschappij Cement Company (A&MCC) in Willemstad, Curaçao, hat weltweit eine mobile Anlage zur Verladung von Hochofenzement aus Bigbags in Silofahrzeuge gesucht. Nach einer gründlichen Analyse erwies sich der Zement-Dino® von Van Beek als die Anlage mit der günstigsten Konfiguration. Auch wenn der Anschaffungspreis etwas höher war als der bei der Konkurrenz, „die kurze Amortisationszeit des Dino® und der hervorragende Service von Van Beek haben uns letztendlich überzeugt“, sagt Maarten van de Laar, Manager TD bei A&MCC.
Der Verladeprozess
Der Dino® wird von A&MCC für die Verladung von Hochofenzement von Bigbags in Silofahrzeuge eingesetzt. Der Zement stammt aus Europa und wird mit Frachtschiffen in den zentralen Hafen von Curaçao transportiert. Aus diesem zentralen Hafen werden die Bigbags in die Zementumschlagstation in Fuikbaai gefahren. Silofahrzeuge von Betonindustrie Brievengat (dem größten örtlichen Blockstein-, Pflaster- und Betonhersteller) versorgen die diversen eigenen Beton- und Bausteinfabriken der Insel mit Zement. In den Silofahrzeugen wird der Zement mit Luft unter Druck gesetzt, wonach er sich wie eine Flüssigkeit in die Silos pumpen lässt.
Maarten van de Laar, Technischer Leiter bei A&MCC en Betonindustrie Brievengat, berichtet: „Wir haben eine zuverlässige und benutzerfreundliche Bigbag-Zementanlage gesucht. Unsere damalige Anlage war sehr alt und fiel ständig aus. Eine mobile Anlage schien uns die ideale Lösung zu sein. Das Internet hat uns erst in die USA geführt. Aber wegen unserer Erfahrung mit europäischen Anlagen und da es uns auch auf den Kundendienst ankam, wollten wir uns weiter umsehen. Also haben wir im Internet weitergesucht. Über den Suchbegriff „Silofahrzeug“ haben wir Van Beek in den Niederlanden entdeckt. Ein Anruf bei Van Beek hat uns den Weg zur richtigen Lösung geebnet. Während unseres Gesprächs mit Roel Kneepkens hatten wir sofort ein gutes Gefühl beim Zement-Dino® von Van Beek. Vor allem die Unterschiede zum amerikanischen Modell, das wir davor gefunden hatten, und die Optionen dieser Dino® Silowagenfüllanlage hat Roel Kneepkens uns deutlich klarmachen können. Nach einer gründlichen Untersuchung erwies sich, dass der Zement-Dino® von Van Beek die günstigste Konfiguration hatte und für uns die beste Lösung war. Der Dino® hatte zwar einen etwas höheren Anschaffungspreis, aber die kurze Amortisationszeit des Dino® und der hervorragende Service von Van Beek haben uns letztendlich überzeugt.“
Technische Spezifikationen
Die Dino® Silowagenfüllanlage für Zement bietet eine Kapazität von 40m3/Stunde und besteht aus Stahl, wobei der Rumpf beschichtet ist. Der Schüttkasten ist mit Bigbag-Messern ausgestattet; Fluidisierungseinheiten am Einlauf fördern die Strömung des Zements. Das Siebdeck auf dem Schüttkasten sorgt dafür, das grobe Stücke oder Verunreinigungen in den Zementstrom gefiltert werden. Der Beladebalg mit dem Staubfilter an der Auslaufseite sorgt für eine staubfreie Verladung. Die Dino® Silowagenfüllanlage ist über die gesamte Länge der Schnecke mit einem Deckel ausgestattet, der nach Öffnung die schnelle und gründliche Reinigung der Anlage ermöglicht. Der Transport des Dino® nach Curaçao verlief problemlos, da die Maschine hinunterklappbar ist und so in einen 40-Fuß-Seecontainer passt.
Roel Kneepkens, Sales Engineer bei Van Beek, ergänzt: „Die Konfiguration macht aus dieser Anlage einen echten Zement-Dino. Van Beek hat weltweit bereits über 350 Dinos verkauft, von Russland bis England. Diese Maschine für A&MCC ist der erste Dino, der den Atlantik überquert hat und es bis in die Karibik geschafft hat. Ich hoffe, dass dieser Dino®-Exot viele Nachfolger in Form von Lieferungen über den Ozean bekommen wird.“
Über A&MCC und Betonindustrie Brievengat
Beide Unternehmen sind Tochtergesellschaften von Janssen de Jong Caribbean. A&MCC ist ein relativ neues Unternehmen, das jetzt 3 Jahre alt ist. A&MCC verfügt über 2 x 1000-Tonnen-Portlandzementsilos. Diese Silos werden alle 4 bis 5 Wochen über Zement-Massengutfrachter aus Kolumbien aufgefüllt. Der Portlandzement wird von der lokalen Industrie verwendet. Bei A&MCC werden außerdem in einer vollautomatisierten Fabrik kleine Zementsäcke abgefüllt.
Betonindustrie Brievengat (BIB) besitzt über 50 Jahre Erfahrung im Betonproduktmarkt von Curaçao. Die drei wichtigsten Produkte von BIB für die Insel sind hochwertiger Frischbeton, Blocksteine und Betonpflastersteine. Die erste BIB Betonmischanlage wurde 1966 fertiggestellt und ist die größte Betonfabrik von Curaçao. Zurzeit verfügt BIB über zwei sehr moderne Betonfabriken und eine neue Blockstein- und Betonpflasterfabrik. Die vollautomatischen Betonfabriken haben eine Kapazität von 80 m3 pro Stunde und können somit täglich über 5003 Frischbeton liefern. BIB verfügt zusätzlich über 12 mobile Betonmischer und 3 mobile Betonpumpen. Die Fertigung läuft bei BIB automatisiert ab. Die Verbesserung des Endprodukts wird kontinuierlich vom werkseigenen Laboratorium unterstützt. Die internationalen Richtlinien von NEN und ASTM werden von BIB eingehalten. Dies ist insbesondere im rauen Klima von Curaçao, wo Meer und Wetter freies Spiel haben, sehr wichtig.
Abschließende Frage: Ist dieser Dino® wirklich der erste auf der Insel Curaçao?
Für Van Beek ist der Zement-Dino® für A&MCC der erste, der in der Karibik „an Land geht“. Aber dies gilt andererseits auch für Curaçao, denn auf dieser Insel haben aller Wahrscheinlichkeit nach nie Dinosaurier gelebt. Das älteste Gestein von Curaçao ist 87 Millionen Jahre alt und stammt aus dem Kreidezeitalter. Die Dinos dagegen sind vor 65,5 Millionen Jahren ausgestorben. Das Fundament der Insel gab es also schon, als die Dinosaurier „herrschten“. Ein kleiner Teil der jetzigen Insel befand sich wahrscheinlich schon über Wasser, aber es haben nie Dinos auf ihm gelebt. Die Dinosaurier haben sich hauptsächlich auf den Kontinenten entwickelt. Da Curaçao nie mit dem Festland verbunden war, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass die Tiere die Insel bevölkern konnten. Es lässt sich natürlich nicht ausschließen, dass es einzelne Exemplare auf die damalige Insel verschlagen hat. Aber die Möglichkeit, dass so ein einzelnes Tier als Fossil erhalten bleibt, ist so klein, dass nie Archäologen nach ihm gesucht haben.