Eigentlich ist Adri Eekels schon mit 60 in Rente gegangen, aber auch mit 76 arbeitet er noch bei Van Beek. „Kurz nach der Verrentung kam ich mal vorbei. Da hat mich der Direktor beiseite genommen, um zu fragen, ob ich Lust hätte, halbtags zu arbeiten. ‚Es ist nur für kurze Zeit‘, hat er noch dazu gesagt.“
Jetzt, 16 Jahre später, ist Eekels vormittags immer noch bei Van Beek. Er beschäftigt sich schon seit Jahren mit dem Anpassen, Kürzen und Schweißen der Achsen für Förderschnecken. „Ich mache das gut und gerne. Im Laufe der Jahre hat sich viel geändert. Das Werkzeug, das wir verwenden, ist um Klassen besser geworden. Es ist jetzt viel einfacher, die gewünschte Qualität zu liefern.“
Nach der Arbeit am Vormittag hat Eekels den ganzen Nachmittag Zeit für Ausflüge oder andere Aktivitäten. „Dann gehe ich mit meiner Frau irgendwo Kaffee trinken oder ich bastele zu Hause was. Das habe ich mein ganzes Leben schon gemacht. Ich bin jetzt Hobbyvogelhalter. Vor Kurzem erst habe ich Hühner gekauft.“
Eekels hat also viel zu tun. „Vormittags würde ich sowieso zu nichts kommen. Wenn man frei hat, steht man eh spät auf.“
Es ist fraglich, ob jemand wie Eekels wirklich spät aufstehen würde. An Werktagen ist er rund 5 Uhr auf den Beinen. „Ich bin schon zwischen 6:30 und 6:45 Uhr hier. Dann koche ich schon mal Kaffee für alle.“
Dass Eekels immer noch arbeitet, kommt nicht, weil er in seiner Jugend gefaulenzt hätte. „Als ich mit 14 fertig war mit der Schule, stand ich am Samstag darauf schon in der Fabrik.“ Er denkt noch nicht ans Aufhören. „Zum Glück bin ich noch kerngesund. Eigentlich arbeite ich lieber, seit ich Rentner bin. Vorher musste ich arbeiten, jetzt habe ich mich selbst dafür entschieden.“