Sicherheit am Arbeitsplatz hatte für Van Beek schon immer einen hohen Stellenwert, aber die kürzlich erfolgte Zertifizierung mit dem VCA*-Zertifikat (Veiligheid, gezondheid en milieu Checklist Aannemers, entsprechend dem in Deutschland verwendeten Sicherheits Certifikat Contraktoren, SCC) hat eine unvorhergesehene, positive Kettenreaktion bei unseren Mitarbeitenden ausgelöst. „Das Thema ist aktueller denn je, jeder ist sich von der Bedeutung der Sicherheit am Arbeitsplatz bewusst“, sagt Johan van Drongelen, Maschinenbauingenieur und Präventionsbeauftragter bei Van Beek.
Arbeitsplatzinspektionen und Risikobestandsaufnahmen und -bewertungen sind bei Van Beek schon länger ein fester Bestandteil des betriebsinternen Sicherheitsmanagements. Diese wurden jedoch nicht immer auch offiziell dokumentiert, wie es die VCA*-Zertifizierung vorschreibt. Außerdem ist eine umfassende Liste von Sicherheits- und Gesundheitsaspekten und Arbeitsmethoden zu beachten. Das nach einer eingehenden Prüfung von TÜV Nederland ausgestellte Zertifikat dient der Sensibilisierung für Risiken und Sicherheitsaspekte innerhalb eines Unternehmens, um die Anzahl der Unfälle zu verringern. Die Vorbereitung auf die VCA-Prüfung nahm mehr als vier Monate in Anspruch. „Vieles wurde bereits dokumentiert, aber nicht alles, wie zum Beispiel die Arbeitsplatzinspektionen. Das Gleiche galt für die Risikoanalyse vor Ort. In diesem Zusammenhang haben wir bereits eine Untersuchung der Ebenheit der Bodenflächen durchgeführt, um festzustellen, ob sichere Stellflächen verfügbar oder zusätzliche Hilfsmittel erforderlich sind. Auch dies wurde bis vor Kurzem nicht registriert“, erklärt der Präventionsbeauftragte und fügt hinzu, dass jetzt alle Daten unmittelbar digital erfasst und gespeichert werden.
Alarmierung im Falle von Gefahrensituationen
„Während der Vorbereitung auf das VCA-Audit konnten wir alle Mitarbeitenden für die Sicherheitsrisiken sensibilisieren und sie auch stärker einbinden. Es entstand ein gemeinsames Verantwortungsgefühl. Anders als früher trauen sich die Mitarbeitenden jetzt auch, sich gegenseitig und Besucher auf unsichere Situationen aufmerksam zu machen“, sagt Van Drongelen. So werden z. B. auch externe Arbeitskräfte freundlich darauf hingewiesen, wenn sie vergessen haben, sich am Arbeitskorb der Arbeitsbühne zu sichern, bei einer Arbeitsplatzinspektion werden Ideen eingebracht, um das Arbeitsumfeld noch sicherer zu gestalten und es wird proaktiv darauf geachtet, ob ein Hebegurt aufgrund von Verschleißerscheinungen nicht früher als geplant ersetzt werden sollte. Auch die regelmäßig stattfindenden Toolbox-Meetings erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Bei diesen Meetings informieren Gastredner die Mitarbeitenden über ein bestimmtes Sicherheitsthema, in der Regel geht es dabei um Werkzeuge und persönliche Schutzausrüstung.
Grundvoraussetzung für Auftraggeber
Die VCA*-Zertifizierung sorgt nicht nur intern für eine Sensibilisierung der Mitarbeitenden für Sicherheitsrisiken. Auch für immer mehr Auftraggeber ist die Zertifizierung eine Grundvoraussetzung, insbesondere bei risikoreichen Arbeiten. Ein Unternehmen, das nicht VCA-zertifiziert ist, riskiert, den Auftrag nicht zu erhalten. Van Drongelen: „In der Vergangenheit konnte es vorkommen, dass unsere Mitarbeitenden von Mitarbeitenden unseres Kunden beaufsichtigt wurden. Verständlicherweise stieß dies manchmal auf Widerstand, da nicht wir, sondern der Kunde verantwortlich war. Die Verantwortung bei risikoreichen Arbeiten vor Ort liegt dank unserer VCA*-Zertifizierung jetzt vollständig bei Van Beek!“
Van Drongelen ist stolz darauf, dass seine Kolleginnen und Kollegen mehr denn je auf ihre eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer achten: „Wir müssen nur dafür sorgen, dass wir unsere Mitarbeitenden weiterhin motivieren, mit einbeziehen und sensibilisieren!“