Die Schneckenwärmetauscher von Van Beek widerstehen Temperaturen von bis zu 1050 °C.

Schneckenwärmetauscher, die den Sand, der bei der Verarbeitung von teerhaltigem Asphaltgranulat anfällt, innerhalb weniger Stunden von 1050 °C auf 50 °C abkühlen sollen? Das klingt nach einer unmöglichen Aufgabe! Van Beek ist es dennoch gelungen, dieses Hightech-Verfahren mit Celsius Schneckenwärmetauschern für die neue Asphaltverarbeitungsfabrik der Recycling Kombinatie Reko im Rotterdamer Hafengebiet zu entwickeln.

Teerhaltiges Asphaltgranulat ist eine Mischung aus Sand, Kies und einem verunreinigenden Bindemittel, Teer. Das Asphaltgranulat stammt aus dem Abbruch von Asphaltstraßen. Es darf laut gesetzlichen Vorschriften nur gereinigt wiederverwendet werden. Reko ist als eines der weltweit größten Verarbeitungsunternehmen in der Lage, solche verunreinigte Baustoffe komplett zu recyceln. Wie das möglich ist? Mit der thermischen Behandlung des Granulats, einer umweltfreundlichen Technik, die gemäß der deutschen Frauenhofer-Gesellschaft große Umweltvorteile bietet und eine beträchtliche Einsparung der CO2-Emissionen gewährleistet.

Direkte kühlende Wirkung
Zum innovativen Recyclingverfahren leisten mehrere Celsius-Schneckenwärmetauscher und Schneckenförderer von Van Beek einen wichtigen Beitrag. Sie werden zum Rückkühlen des Sandes verwendet, der in der neuen Asphaltverarbeitungsfabrik von Reko durch den Kessel mit Economiser (Wärmetauscher) und Nachbrenner freigesetzt wird. Stündlich werden ca. 4000 kg Sand verarbeitet. Die Rückkühlung erfolgt in vier Strömen von 250 °C und 1050 °C auf eine akzeptable Temperatur von ca. 50 °C. Der Kessel mit Economiser fängt die freikommende Energie in der Form von Dampf ab, wonach Reko den erzeugten Strom in das Stromnetz speist.

Kreislaufwirtschaft
Die gemeinsame Auffassung über die Kreislaufwirtschaft und das innovative Denken haben Van Beek und Reko schon einmal in Kontakt miteinander gebracht. 2008 durfte Van Beek bereits einen Celsius Schneckenwärmetauscher für eine Asphaltverarbeitungsfabrik von Reko liefern. In jener Fabrik betrug die höchste Temperatur noch 850 °C, während in der neuen Fabrik von 1050 °C zurückgekühlt werden muss. „Dieses Mal haben wir Kühlschnecken für einen Nachbrenner und einen Kessel mit Economiser geliefert. In das Projekt wurden zudem einige Schneckenförderanlagen integriert, um eine schlüssige Fertigungsstraße zu erzielen“, erklärte Bas Boerboom, Sales Engineer bei Van Beek.

Hohe Temperaturen
Die Fortschritte seit 2008 sind seiner Ansicht nach augenscheinlich. So wurde die Kapazität der neuen Verarbeitungsfabrik verzehnfacht und ist die Verbrennungstemperatur um einiges von 850 °C auf derzeit 1050 °C gestiegen. Bei einer höheren Temperatur können sauberere Endprodukte erzielt werden. „Die Celsius Schneckenwärmetauscher wurden an die erhöhten Temperaturen angepasst. Sie wurden mit einem doppelwandigen Kühlmantel ausgestattet, der von Wasser durchströmt wird. Auch durch die Hohlwelle der Schnecke wird Wasser geleitet. Der Sand sickert durch den Kessel nach unten und gelangt dann in die Kühlschnecke“, erläuterte Boerboom.

Innovatives Prestigeprojekt
Van Beek war von Anfang an eng bei der Konzipierung und Verwendung von Celsius Schneckenwärmetauschern für die neue Fabrik eingebunden. „Wir konnten unsere Kühlschnecken an die extrem hohen Temperaturen anpassen. Durch die Beimischung von kaltem Sand wird die Eingangstemperatur der Kühlschnecke gesenkt. Dies sorgt für die Verlängerung der Lebensdauer der Welle. Es ist ein schönes, großes Projekt, auf das wir bei Van Beek richtig stolz sein dürfen!“

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