Während der drei Jahrzehnte, die Jeroen van Wijk (58) bereits bei Van Beek arbeitet, hat er miterlebt, wie sich das Unternehmen von einem Handwerksbetrieb zu einem innovativen Akteur von Weltrang entwickelt hat. Warum er dem Spezialisten für Schneckenförderer all die Jahre, seit März 1991, treu geblieben ist? Der familiäre Umgang miteinander, die Zusammengehörigkeit und das gemeinsame Engagement mit den Kollegen für den Beruf waren ausschlaggebend. „Van Beek hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Dass ich dazu beitragen konnte, macht mich stolz!“, erklärte der Jubilar.
Der technisch geschulte Stahlbauschlosser Van Wijk war gleich vom am ersten Tag an Feuer und Flamme, als er die quirlige Fabrikhalle in Sprang-Capelle betrat, wo das Unternehmen damals seinen Sitz hatte. Der ehemalige Fahrlehrer fand durch die tägliche Beschäftigung mit kreativer, fassbarer und präziser Arbeit mit Gleichgesinnten zurück zu seiner alten Liebe: handwerklicher Technik. „Ich finde, dass der Schneckenförderer ein unglaublich interessantes Objekt ist. Das dahinterliegende Prinzip ist so schön. Es ist toll, dass jemand diese Technik mal erfunden hat.“
Weitreichende Passion
Die Faszination für das Kernprodukt von Van Beek geht bei Van Wijk so weit, dass er vor fünf Jahren sogar ein Tattoo von einem Schneckengewinde auf seinen rechten Unterarm stechen ließ. Manche haben ihn für verrückt gehalten, andere verstehen den Mann, der schon öfters wichtige Ereignisse in seinem Leben mit Tinte verewigt hat. „Ich habe Van Beek und den Schneckenförderern viel zu verdanken. Ich kann einen Schneckenförderer immer noch voller Bewunderung anschauen“, sagte Van Wijk.
Kreativität
Der Jubilar erinnert sich an sein erstes Projekt bei Van Beek, als wäre es gestern gewesen. Es würde ihn nicht erstaunen, wenn die damaligen Schneckenförderer noch heute im Einsatz sind: „Es war ein Auftrag für vier Schneckenförderer aus Stahl in einer Zeit, in der wir drei Tage für die Herstellung von einem brauchten. Jetzt werden die Maschinen in Einzelteilen geliefert und schweißen wir alles sorgfältig und fachkundig aneinander.“ Der Jubilar versteht, dass das Unternehmen mit der Zeit gehen muss, aber er vermisst die handwerklich-kreative Seite des Berufs. Dieses Manko wird, wie er sagt, im Außendienst wieder gutgemacht. „Beim Kunden ist man viel kreativer und selbständiger als bei der Produktion. Man lernt viel aus den Gesprächen mit den Kunden und kann viel selbst regeln. Dort fühle ich mich echt zu Hause.“
Wissbegier
Der in der niederländischen Provinz Brabant aufgewachsene Van Wijk beschreibt sich als ehrlichen, fröhlichen und positiv gestimmten Gefühlsmenschen, der auch seine Freizeit kreativ gestaltet. Er tüftelt gerne im Schuppen, in dem eine Werkbank, Schneidemaschine und ein Schweißgerät stehen. Aber er spielt auch die Große Trommel in einem geselligen Karnevalsorchester und liest begeistert die niederländische populärwissenschaftliche Zeitschrift Quest. „Die Artikel in Quest sind unterhaltsam und informativ. Aber ich könnte genauso gut stundenlang in einer Enzyklopädie blättern“, sagte der nach eigener Auskunft wissbegierige Van Wijk. Am liebsten aber reist er durch Australien. Er hat das Land schon zweimal besucht. Wenn Corona es zulässt, fährt er bald ein drittes Mal. „Das Land ist so schön, so weit, so frei. Man kann stundenlang herumfahren ohne jemanden zu treffen. Die Australier sind außerdem sehr freundlich und das Wetter ist wunderbar. Ich könnte mich dort sehr wohlfühlen.“ Er möchte seine Kinder und Enkel nicht vermissen, ansonsten wäre Van Wijk schon längst nach Australien emigriert.
Der Jubilar schaut dankbar und mit einem guten Gefühl zurück auf seine 30 Jahre bei Van Beek. Welchen weisen Rat er dem Jeroen van Wijk von damals geben würde? „Das Leben geht halt, wohin es geht. Du kannst nicht alles beeinflussen. Bleibe positiv und genieße das Leben!“